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 Hausen-Oes 
Stadt Butzbach 
50.4220444444448.6248333333333297Koordinaten: 50° 25′ 19″ N, 8° 37′ 29″ O |   | 
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| Höhe: | 297 (288–322) m ü. NHN | 
| Fläche: | 2 km²[1] | 
| Einwohner: | 380 (31. Dez. 2015)[2] | 
| Bevölkerungsdichte: | 190 Einwohner/km² | 
| Eingemeindung: | 1. August 1972 | 
| Postleitzahl: | 35510 | 
| Vorwahl: | 06033 | 
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 Blick auf die Kirche von Hausen 
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Hausen-Oes ist ein Stadtteil von Butzbach im südhessischen Wetteraukreis im östlichen Hintertaunus.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort liegt, von Wald umgeben im östlichen Hintertaunus, am Hausberg und am Brülerberg im Naturpark Taunus. Durch Hausen-Oes führt die Landesstraße 3053.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits in der Jungsteinzeit soll der Bereich besiedelt worden sein. Die Römer führten den Limes am Ort vorbei. Südlich von Hausen befindet sich das Kleinkastell Hunnenkirchhof.
Oes wurde 1319 erstmals urkundlich erwähnt.
In Hausen wird 1488 bereits ein Pfarrer erwähnt. 1556 kam die Reformation nach Hausen-Oes. Hausen und der Nachbarort Nieder-Weisel wurden 1820 hessisch. Vom 16. Jahrhundert bis in die 1960er Jahre gab es eine Schule.
Die Evangelische Kirche wurde 1860 auf den alten Fundamenten der kleinen mittelalterlichen Kirche von 1300 errichtet.
Die Gemeinden Hausen und Oes wurden am 1. Januar 1968 zur Gemeinde Hausen-Oes zusammengeschlossen. Am 1. August 1972 wurde Hausen-Oes im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Butzbach eingegliedert.[3]
Territorialgeschichte und Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die folgende Liste zeigt die Territorien bzw. Verwaltungseinheiten denen Hausen unterstand im Überblick:[1][4]
- vor 1718: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Solms-Lich, Amt Nieder-Weisel
 - ab 1718: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Solms-Hohensolms-Lich, Amt Nieder-Weisel
 - ab 1792: Heiliges Römisches Reich, Fürstentum Solms-Hohensolms-Lich, Amt Nieder-Weisel
 - ab 1806: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Amt Nieder-Weisel (des Fürsten Solm-Lich)[5]
 - ab 1815: Deutscher Bund, Provinz Oberhessen, Amt Nieder-Weisel (des Fürsten Solm-Lich)[6]
 - ab 1820: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Nieder-Weisel (Patrimonialgericht: Standesherrliches Amt Nieder-Weisel des Fürsten Solms-Lich)
 - ab 1822: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Hungen (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Hungen; 1822 gingen die Rechte des „standesherrlichen Amts Nieder-Weisel“ an das Landgericht über, wo sie im Namen der Standesherren ausgeübt wurden) und Verwaltung)[7]
 - ab 1837: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
 - ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
 - ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
 - ab 1867: Norddeutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
 - ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
 - ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
 - ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
 - ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
 - am 1. Januar 1968 Zusammenschluss der Gemeinden Hausen und Oes zur neuen Gemeinde Hausen-Oes.
 - am 31. August 1972: Eingliederung von Hausen-Oes als Stadtteil in die Stadt Butzbach
 - ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis